7 Säulen der Resilienz: Wie Sie Ihr Unternehmen widerstandsfähiger machen

Resilienz ist in der heutigen Zeit ein alltägliches Schlagwort. Globalisierung, Digitalisierung und der zunehmende Wettbewerb stellen Unternehmen und seine Mitarbeiter durch die komplexen Systeme vor enorme Herausforderungen. Die Folge sind Unsicherheiten, Instabilitäten und offene sowie verdeckte Konflikte.
Um in diesem dynamischen Umfeld erfolgreich zu bestehen, ist es für Chef und Mannschaft entscheidend, resilient zu sein. Doch was bedeutet Resilienz eigentlich und wie können Unternehmen ihre Widerstandsfähigkeit stärken?
Der nachfolgende Blog-Beitrag erläutert die 7 Säulen der Resilienz im Unternehmenskontext und gibt praktische Tipps für die Stärkung der Resilienz bei Führungskräften und Mitarbeitern. Denn den Druck in den heutigen dauerüberhitzten Systemen können Sie nicht vollständig bekämpfen, wohl aber die physische und psychische Stabilität der Menschen im System.
Inhaltsverzeichnis
- Resilienz: Was ist das?
- Woher kommt der Begriff eigentlich?
- Die 7 Säulen der Resilienz: Definition
- Wie können Unternehmen ihre Resilienz stärken?
- Praxisvorschläge für die Resilienz-Säule „Selbstbewusstsein“
- Praxisvorschläge für die Resilienz-Säule „Kontaktfreude“
- Praxisvorschläge für die Resilienz-Säule „Gefühlsstabilität“
- Praxisvorschläge für die Resilienz-Säule „Optimismus“
- Praxisvorschläge für die Resilienz-Säule „Handlungskontrolle“
- Praxisvorschläge für die Resilienz-Säule „Realismus“
- Praxisvorschläge für die Resilienz-Säule „Analysestärke“
- Zusammenfassung 7 Säulen der Resilienz
Resilienz: Was ist das?
Resilienz ist die Fähigkeit eines Unternehmens, sich von Störungen zu erholen, sich anzupassen und zu wachsen, anstatt einfach nur zu überleben. Wie der renommierte Unternehmensberater und Autor Gary Hamel es formulierte:
Resilienz ist nicht nur die Fähigkeit, Krisen zu überstehen, sondern auch die Fähigkeit, aus ihnen zu lernen und daraus zu wachsen.
Diese Definition unterstreicht, dass Resilienz nicht nur die Fähigkeit zur Bewältigung von Problemen umfasst, sondern auch die Fähigkeit, neue Chancen zu nutzen und sich zu verbessern. Also den Nutzen aus Problemen und Krisen zu ziehen.
Woher kommt der Begriff eigentlich?
Beim Begriff „Resilienz“ denkt man sofort an die Psychiater-Couch und beheimatet die Vokabel in der Psychiatrie. Dem ist aber gar nicht so. Die ganz weit zurückliegenden Ursprünge kommen aus der lateinischen Sprache. Wer sich in der Schule mit dieser Sprache quälen musste, findet in seinem alten Latein-Wörterbuch unter dem Eintrag „resilire“ folgenden Eintrag (oder weiß es sogar noch):
zurückspringen, abprallen, zurückprallen
Für die bildliche Anwendung des Begriffs können wir und in der Physik und Materialstoffkunde bedienen. Dort spricht man von Elastizität, wenn Materialien, die beim Zusammenquetschen (also unter Druck) nicht brechen und nach der Verformung (wenn der Druck wieder weg ist) wieder in ihre ursprüngliche Form zurückspringen.
Stellen Sie sich also statt eines Materials die Psyche Ihrer Mitarbeiter vor, die zwangsläufig durch äußeren Druck zusammengequetscht wird, aber nach Ablassen des Drucks wieder in ihre ursprüngliche, gesunde Form zurückkehrt.
Die 7 Säulen der Resilienz: Definition
Die 7 Säulen der Resilienz sind Haltungen und Fähigkeiten, die Menschen dabei helfen, mit Stress und Krisen ausgewogen umzugehen. Sie bilden ein Fundament für eine starke psychische Widerstandsfähigkeit und tragen dazu bei, dass Mitarbeiter auch in herausfordernden Situationen ihre Handlungsfähigkeit bewahren.
Säule „Selbstbewusstsein“ (Säule 1)
Resiliente Mitarbeiter glauben durch tiefe und nachhaltige Überzeugung an sich selbst und ihre Fähigkeiten. Sie sind aktiv und übernehmen Verantwortung für ihr Handeln. Dieses Selbstvertrauen ist essenziell, um in herausfordernden Situationen nicht in die bequeme Opferrolle zu schlüpfen, sondern aktiv und zielstrebig nach Lösungen zu suchen.
Durch das von außen erkennbare Selbstbewusstsein gewinnen sie auch schnell und leicht das Vertrauen – und somit auch die Anerkennung – anderer Mitarbeiter.
Säule „Kontaktfreude“ (Säule 2)
Schwierigkeiten lösen resiliente Menschen gemeinsam mit anderen. Sie pflegen ein Netzwerk aus vertrauten Partnern, die ihnen Mut machen und sie in schwierigen Situationen unterstützen. Diese Fähigkeit zur Zusammenarbeit ist besonders wichtig in Unternehmen, da sie den Teamgeist fördert und die Kreativität stärkt.
Sollte die eigene Stärke im aktuell anstrengenden Umfeld nicht ausreichen, suchen resiliente Mitarbeiter Hilfe und Unterstützung in ihrem Netzwerk – und nehmen diese dann auch an.
Säule „Gefühlsstabilität“ (Säule 3)
Resiliente Menschen sind in der Lage, ihre Emotionen zu kennen und zu kontrollieren und nicht von ihnen überwältigt zu werden. Sie können mit Stress und Druck umgehen, ohne ihre Handlungsfähigkeit zu verlieren. Hohe Belastungen werden somit nicht als Stress, sondern als positive Herausforderungen empfunden.
Diese emotionale Intelligenz ist entscheidend für Führungskräfte, die in schwierigen Situationen ruhig und besonnen reagieren müssen und Ruhe und Kontrolle gegenüber ihren Mitarbeitern ausstrahlen wollen (und müssen).
Säule „Optimismus“ (Säule 4)
Resiliente Mitarbeiter sehen trotz Rückschlägen die positiven Seiten. Sie lassen sich nicht von Misserfolgen entmutigen, sondern lernen aus ihren Erfahrungen und ziehen neue Kraft daraus. Statt „ich habe versagt“, sagen sie sich „ich lerne daraus und mache es das nächste Mal besser“.
Ein optimistischer Blick auf die Zukunft ist besonders wichtig in Zeiten des Wandels, denn er hilft, anstehende Herausforderungen als Chancen und nicht als Belastung zu sehen.
Säule „Handlungskontrolle“ (Säule 5)
Mitarbeiter mit ausgewogener Resilienz sind in der Lage, ihre Handlungen bewusst zu planen und zu kontrollieren. Sie lassen sich nicht von impulsiven Entscheidungen leiten, sondern denken langfristig und strategisch. Dazu gehört es auch, kurzfristige Belohnungen mit der Aussicht auf einen noch größeren Erfolg in der Zukunft zurückzustellen – in der Psychologie wird dies „Gratifikationsverzicht“ genannt.
Diese Fähigkeit zur Selbststeuerung ist entscheidend, um in einem schnelllebigen Umfeld wichtige Entscheidungen zu treffen und die eigene Karriere zu gestalten.
Säule „Realismus“ (Säule 6)
Resilienz bedeutet, Dinge realistisch zu sehen, so wie sind. Resiliente Führungskräfte und Mitarbeiter vermeiden Schönfärberei und erkennen die Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen. Dieser realistische Blick auf die Situation ermöglicht es ihnen, die richtigen Entscheidungen zu treffen und die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen.
Säule „Analysestärke“ (Säule 7)
Resiliente Menschen sind in der Lage, Probleme zu analysieren und Lösungen zu entwickeln. Sie lassen sich nicht von oberflächlichen Informationen leiten, sondern gehen den Dingen zielgerichtet auf den Grund. Dabei werden auch oft die berühmten eingefahrenen Denkpfade bewusst verlassen.
Diese analytische Fähigkeit ist besonders wichtig in Unternehmen, die sich ständig an veränderte Bedingungen anpassen müssen. Und welche Unternehmen gehören heute nicht dazu?
Wie können Unternehmen ihre Resilienz stärken?
Die 7 Säulen der Resilienz können nicht nur von einzelnen Personen, sondern auch von allen Teilnehmern der Betriebswirtschaft genutzt werden, um gezielt widerstandsfähiger zu werden. Achten Sie darauf, dass jeder Mensch unterschiedlich ist; folglich sind unterschiedliche Angebote zu schaffen, die unterschiedliche Präferenzen und Bedürfnisse abdecken.
Resilienz ist zudem keine einmalige Sache. Es ist ein fortlaufender Entwicklungsprozess im Unternehmen, der ständige Aufmerksamkeit und Unterstützung erfordert. Ausgangspunkt für Stärkung der Resilienz ist – wie so oft – die Führungsebene. Führungskräfte müssen selbst resilient sein und die Prinzipien vorleben, um ihre Mitarbeiter zu inspirieren und zu motivieren.
Um Verbesserungen im Bereich Resilienz zu messen, ist es empfehlenswert, Kennzahlen zu definieren, um den Erfolg der Maßnahmen zu messen und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen. Denkbar wären Kennzahlen wie Mitarbeiterbefragungen, Fluktuationsquote, Krankheitstage, Konfliktfälle, Fehlerquoten usw.
Praxisvorschläge für die Resilienz-Säule „Selbstbewusstsein“
Entwicklungsprogramme für Führungskräfte: Implementieren Sie spezielle Programme, die auf die Stärkung des Selbstbewusstseins abzielen, z.B. durch das Aufdecken persönlicher Stärken und Schwächen, das Erlernen von Techniken zur Selbstreflexion und das Üben von selbstbewusstem Auftreten. Bewährt hat sich auch eine regelmäßige, offene Reflexion innerhalb eines Teams, bei der jedes Teammitglied die eigene Wahrnehmung hinsichtlich des Selbstbewusstseins gegenüber dem anderen kommuniziert.
Individuelles Coaching: Bieten Sie gezielte Einzelcoachings an, in denen Führungskräfte und Mitarbeiter ihre Selbstwahrnehmung schärfen, ihre Werte und Überzeugungen reflektieren und Strategien entwickeln, um selbstsicherer aufzutreten. Sprechen Sie vorab mit den Coaches, um zielgerichtet die Werkzeuge anzuwenden, die das Selbstbewusstsein hervorbringen.
Feedbackkultur etablieren: Schaffen Sie – wen nicht schon vorhanden – eine offene und wertschätzende Feedbackkultur, in der konstruktives Feedback regelmäßig gegeben und angenommen wird. Dies hilft den Mitarbeitern, ihre Stärken zu erkennen und ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Wenn eine solche Kultur nach Meinung der Führungsriege schon besteht, hinterfragen Sie diese, um eine objektive Einschätzung zu erhalten und optimieren Sie dann die Schwachstellen.
Erfolge sichtbar machen: Sorgen Sie dafür, dass Erfolge und Leistungen von Mitarbeitern und Teams regelmäßig anerkannt und gefeiert werden. Dies stärkt im Hohem Maße das Selbstvertrauen und die Motivation. Die in der Praxis häufig vorkommende Einstellen „nicht geschimpft ist gelobt genug“ ist hier hochgradig kontraproduktiv.
Praxisvorschläge für die Resilienz-Säule „Kontaktfreude“
Teambuilding-Maßnahmen: Organisieren Sie regelmäßig Teambuilding-Aktivitäten, die den Zusammenhalt und den Austausch im Team fördern. Dies können z.B. gemeinsame Workshops, Sportveranstaltungen oder soziale Projekte sein.
Netzwerkveranstaltungen: Ermöglichen Sie es Mitarbeitern, sich intern und extern zu vernetzen, z.B. durch die Teilnahme an Konferenzen, Fachveranstaltungen oder internen Netzwerkveranstaltungen. Prüfen Sie die Angebote Ihre Branchenverbands oder der Industrie- und Handelskammern, dort finden sich regelmäßige Netzwerk-Termine.
Mentoring-Programme: Etablieren Sie unternehmenseigene Mentoring-Programme, in denen erfahrene Mitarbeiter ihr Wissen und ihre Erfahrungen an jüngere Kollegen weitergeben. Dies fördert den Austausch, die gegenseitige Unterstützung und zudem wie Weitergabe von Wissen und Kenntnissen.
Offene Kommunikationskanäle: Schaffen Sie offene Kommunikationskanäle, die den Austausch zwischen Mitarbeitern unterschiedlicher Abteilungen und Hierarchieebenen erleichtern. Dies können z.B. regelmäßige Teammeetings, Townhall-Meetings oder informelle Kaffeepausen sein.
Praxisvorschläge für die Resilienz-Säule „Gefühlsstabilität“
Stressmanagement-Trainings: Bieten Sie spezielle und regelmäßige Trainings zum Thema Stressmanagement an, in denen Mitarbeiter lernen, Stressoren zu erkennen, Stress abzubauen und ihre Emotionen zu regulieren.
Achtsamkeitstrainings: Fördern Sie Achtsamkeitspraktiken, z.B. durch das Angebot von Meditationskursen, Entspannungsinseln oder Yoga-Stunden. Achtsamkeit hilft den Mitarbeitern, im gegenwärtigen Moment präsent zu sein und ihren Zustand und ihre Emotionen bewusster wahrzunehmen.
Psychologische Beratung: Stellen Sie bei Bedarf psychologische Beratung oder Unterstützung zur Verfügung, um Mitarbeitern bei der Bewältigung von persönlichen oder beruflichen Herausforderungen zu helfen. Viele Anbieter haben hier Modelle, die nur bei Inanspruchnahme zu Kosten führen, also sehr fair gestaltet sind.
Flexible Arbeitsmodelle: Bieten Sie flexible Arbeitsmodelle an, die es den Mitarbeitern ermöglichen, ihre Arbeit besser mit ihrem Privatleben und den dortigen Herausforderungen zu vereinbaren. Dies beginnt bei flexiblen Pausenregelungen und geht über z.B. Homeoffice, Gleitzeit oder Teilzeitbeschäftigung.
Praxisvorschläge für die Resilienz-Säule „Optimismus“
Positive Kommunikation fördern: Achten Sie auf eine positive und wertschätzende Kommunikation im Unternehmen. Dies umfasst z.B. das Hervorheben von Erfolgen, das Aussprechen von Lob und Anerkennung und das Vermeiden von (ungerechtfertigter) negativer Kritik. Unfaire Behandlungen oder gar Mobbing sind verständlicherweise Gift für die Säule Optimismus“.
Visionen und Ziele kommunizieren: Vermitteln Sie den Mitarbeitern eine klare Unternehmensvision und inspirierende Ziele, mit denen sie sich klar identifizieren können. Dies gibt ihnen einen Sinn und eine Perspektive und motiviert sie, auch in schwierigen Zeiten grundsätzlich positiv zu bleiben.
Fehlerkultur etablieren: Schaffen Sie eine Kultur, in der Fehler als Lernchance gesehen werden. Ermutigen Sie die Mitarbeiter, Risiken einzugehen und aus ihren Fehlern zu lernen. Schon der IBM-Gründer Thomas Watson sagte sinngemäß: „Wenn Sie sich weiterentwickeln wollen, verdoppeln Sie die Anzahl Ihrer Fehler!“. Leider sind Fehler in vielen Unternehmenskulturen noch etwas Böses und bedingt zu vermeiden.
Dankbarkeit fördern: Ermutigen Sie die Mitarbeiter, sich regelmäßig bewusst zu machen, wofür sie dankbar sind. Dies kann z.B. durch das Führen eines individuellen oder teamweiten Dankbarkeitstagebuchs oder das aktive und regelmäßige Aussprechen von Dankbarkeit gegenüber anderen geschehen. Zu Beginn mag das ungewöhnlich sein und Überwindung kosten; bei regelmäßiger Anwendung wird dies aber schon bald zur Routine und Selbstverständlichkeit.
Praxisvorschläge für die Resilienz-Säule „Handlungskontrolle“
Delegation fördern: Ermutigen Sie Führungskräfte, Aufgaben bewusst und gezielt zu delegieren und Verantwortung an ihre Mitarbeiter zu übertragen. Dies stärkt das Verantwortungsbewusstsein, die Handlungskontrolle und die Entscheidungsfähigkeit der Mitarbeiter.
Zielsetzungstechniken vermitteln: Bieten Sie Trainings zum Thema Zielsetzung an, in denen Mitarbeiter lernen, realistische und messbare Ziele zu setzen und diese effektiv zu verfolgen. Leben Sie diese gezielte Zielsetzung in den kommunizierten Unternehmenszielen und Mitarbeitergesprächen aktiv vor.
Zeitmanagement-Schulungen: Vermitteln Sie Techniken des Zeitmanagements, die Mitarbeitern helfen, ihre Aufgaben zu priorisieren, ihre Zeit effektiv zu nutzen und Überlastung zu vermeiden. Oft bring schon ein Best-Practise-Austausch innerhalb des Unternehmen viele Aha-Effekte und Verbesserungen in diesem Bereich.
Entscheidungsfindung fördern: Ermutigen Sie Mitarbeiter, aktiv an Entscheidungsprozessen teilzunehmen und ihre Ideen und Meinungen einzubringen. Schaffen Sie eine entsprechende Unternehmenskultur in den Teamsitzungen und fordern Sie Ihre Mitarbeiter aktive zur Mitwirkung bei (bestimmten) Entscheidungen auf.
Praxisvorschläge für die Resilienz-Säule „Realismus“
Transparente Kommunikation: Informieren Sie Mitarbeiter stets offen und ehrlich über die aktuelle Situation des Unternehmens, die Herausforderungen und die Chancen. Allein damit nehmen Sie eine Führungsrolle für Bewusstsein und Stärkung von Realismus ein.
Realistische Erwartungen setzen: Setzen Sie realistische Erwartungen an die Leistung der Mitarbeiter und vermeiden Sie unrealistischen Leistungsdruck. Hinterfragen Sie diese realistischen Erwartungen auch vor der Kommunikation an die Mitarbeiter. Ein akribischer Unternehmenschef wird öfter am Samstag und Sonntag im Unternehmen tätig sein, die gleiche Erwartung von seinen Mitarbeitern zu haben wird unrealistisch sein.
Szenario-Planung: Führen Sie regelmäßig Szenario-Planungen durch, um sich auf verschiedene mögliche Zukunftsszenarien vorzubereiten und realistische Handlungsoptionen zu entwickeln. Kommunizieren Sie diese dann mit den jeweiligen Hintergründen offen an Führungsteam und Belegschaft.
Krisenmanagement-Training: Bereiten Sie Führungskräfte und Mitarbeiter auf Krisensituationen vor, indem Sie Krisenmanagement-Trainings durchführen und Notfallpläne entwickeln. Bestandteil hiervon ist eine unternehmensindividuelle Risiko-Analyse, die im Optimalfall mit dem Führungsteam erstellt werden sollte.
Praxisvorschläge für die Resilienz-Säule „Analysestärke“
Problemlösungstrainings: Bieten Sie Trainings zum Thema Problemlösung an, in denen Mitarbeiter lernen, Probleme systematisch zu analysieren, kreative Lösungen zu entwickeln und diese effektiv umzusetzen.
Datenanalyse-Schulungen: Vermitteln Sie grundlegende Kenntnisse in der Datenanalyse, damit Mitarbeiter in der Lage sind, (digitale) Daten zu interpretieren und daraus Erkenntnisse zu gewinnen.
Kritisches Denken fördern: Ermutigen Sie Mitarbeiter, kritisch zu denken, Informationen zu hinterfragen und alternative Perspektiven zu erarbeiten und zu berücksichtigen.
Lernende Organisation fördern: Schaffen Sie eine Kultur, in der kontinuierliches Lernen und Verbesserung gefordert und gefördert wird. Ermutigen Sie Mitarbeiter, aus ihren Erfahrungen zu lernen und ihr Wissen und ihre Fähigkeiten kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Zusammenfassung 7 Säulen der Resilienz
Resilienz ist in der heutigen Zeit essenziell für den Erfolg von Unternehmen und seinen Mitarbeitern. Sie ermöglicht es, nicht nur Krisen zu überstehen, sondern aus ihnen zu lernen und zu wachsen.
Die 7 Säulen der Resilienz – Selbstbewusstsein, Kontaktfreude, Gefühlsstabilität, Optimismus, Handlungskontrolle, Realismus und Analysestärke – bilden ein starkes Fundament für psychische Widerstandsfähigkeit und ermöglichen es, auch in herausfordernden Situationen handlungsfähig zu bleiben.
Unternehmen können ihre Resilienz durch gezielte Maßnahmen stärken, wie z.B. die Förderung einer resilienten Kultur, die Entwicklung von Führungskräften und die Unterstützung von Stressmanagement. Durch die gezielte Stärkung der 7 Säulen der Resilienz können Unternehmen ihre Widerstandsfähigkeit verbessern und sich so erfolgreich in der heutigen dynamischen Welt behaupten.